Kunst Fokus Zürcher Oberland
Unter dem Titel Kunst Fokus Zürcher Oberland
zeigt die IG Halle im Kunst(Zeug)Haus die
Künstlerinnen Sylvia Zumbach und Gabriela Signer
sowie die Künstler Lukas Salzmann und Peter Maurer.
Gemeinsam ist den vier Kunstschaffenden ihr Arbeits-
und teils gleichzeitiger Lebensort im Zürcher
Oberland – verschieden sind hingegen ihre Inhalte,
Techniken und Arbeitsweisen. In der Ausstellung
treffen diese aufeinander und treten miteinander in
Kontakt – vielleicht sogar in Kommunikation.
Sylvia Zumbach kann auf ein jahrzehntelang
gewachsenes Werk zurückblicken: Die fein gezogene
Linie, die Naht oder auch das eigene Haar ziehen
sich durch ihr Schaffen und zeigen sich als
verdichtete Knäuel, zarte Striche und räumliche
Objekte.
Gabriela Signer geht von eigenem Foto- und
Videomaterial aus, das sie in einzelnen
Bildsequenzen malerisch festhält. Mittels
Wachstechnik legt die Künstlerin Farbschicht um
Farbschicht übereinander und erreicht so in ihren
Bildern eine Unschärfe, ein Flimmern.
Lukas Salzmann präsentiert grossformatige Ölbilder,
deren Ursprung die Blitzlichtaufnahme eines
Filmstills ist. Die auf Leinwand gedruckten Stills
setzt der Maler in Öl um und bezieht dabei auch das
Blitzlicht, den weissen Fleck in unserem Auge, mit
ein.
Peter Maurer zeigt seine Fotoserie Faceland, in der
er Gesichter und Landschaften in derselben Art
aufgenommen hat. Die Linie des Horizonts bleibt in
allen Landschaften erhalten, stets sind die
Gesichter im gleichen Ausschnitt wiedergegeben. Der
Fotograf setzt das Aufgenommene nebeneinander und
erzielt dadurch Widersprüchlichkeit: Ungewollte Nähe
zu einem fremden Gesicht steht der nicht
zuzuordnenden geografischen Umgebung gegenüber.
Schwerpunkte des Leitfadens:
Der Leitfaden möchte mittels Künstlerheften die
Person und das Arbeiten der Kunstschaffenden
vorstellen. Jedes Heft enthält ein Interview mit dem
Künstler, der Künstlerin, zeigt das Atelier, ihre
Arbeitsweise und die Werke. Zudem haben sich alle 4
Kunstschaffenden persönlich eine bildnerische
Umsetzung fürs Schulzimmer ausgedacht, die Bezug auf
ihre eigene Arbeit nimmt.
Die Hefte können einzeln oder in ihrer Gesamtheit
den Lehrerinnen und Lehrern sowohl als Einstieg in
die Ausstellung als auch zur Nachbereitung des
Gesehenen dienen. Sie können ebenso Anlass zum
eigenen Gestalten von Künstlerporträts geben.
In den Modulen liegt der Schwerpunkt bei der
Umsetzung im Fach Bildnerisches Gestalten. Dabei
werden die von den Kunstschaffenden verwendeten
Techniken in den schulischen Rahmen ‚übersetzt’. Es
finden sich auch Module zur Berufswahl und zum
Deutschunterricht.
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Foto © artefix
kultur und schule
Foto © artefix kultur und schule
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