Baukultur in der neuen Stadt
Projekt: Die Neue Jonastrasse Rapperswil-Jona
artefix kultur und schule in Zusammenarbeit
mit:
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Fachstelle für Architektur und Schule an der ETH
Zürich/BSA (Bund Schweizer Architekten)
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Massimo Fontana, Professor an der Hochschule für
Technik, Rapperswil, HSR
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Olivia Fontana Sonder, Fontana & Fontana AG
Werkstätten für Malerei, Rapperswil-Jona
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Peter Röllin, Dr. phil. Kultur- und
Kunstwissenschaftler, Rapperswil-Jona
Zielgruppen:
Vorschule, Primar- und Sekundarstufen I und II
Zielsetzungen:
Die Schülerinnen und Schüler setzen sich auf
vielfältige Weise mit Baukultur auseinander. Durch
unterschiedliche Zugänge (emotional, kreativ,
analytisch, forschend) entdecken sie anhand der
Neuen Jonastrasse städteplanerische Aspekte,
erkunden den historischen und politischen
Hintergrund, erfahren, welche Faktoren die
Lebensqualität beeinflussen, entdecken Kunstvolles
und Erhaltenswertes, erfassen das Zusammenspiel von
Architektur und Farbe. Sie erhalten durch diese
Perspektivenwechsel auf die Architektur und deren
Wirkungsfeld einen differenzierten Zugang zur
Lebenswelt der neuen Stadt Rapperswil-Jona. Mittels
Wahrnehmungs- und Gestaltungsaufgaben tasten sich
die Schülerinnen und Schüler an das Thema heran,
setzen sich mit Architektur und Umweltgestaltung
auseinander und setzen die Ergebnisse kreativ um
oder dokumentieren diese. Dabei geht es um das
Schulen des Qualitätsempfindens im Gegensatz zum
einfachen Verschönern. Wichtig ist dabei, dass
einerseits das Vorhandene beobachtet und in einem
Kontext erfahren wird, dass darauf eine
Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Ansichten
folgt, und dass diese Erfahrungen die eigene
Fantasie und Kreativität der Kinder und Jugendlichen
anregen. Visionäre Stadtansichten werden das
Ergebnis sein.
Mögliche Lehrplanbezüge:
Die vorliegende Arbeit deckt eine Vielzahl von
Lernzielen des Lehrplans ab, sowohl in den
gestalterischen Bereichen als auch in Deutsch, Räume
und Zeiten, Natur und Technik sowie Individuum und
Gemeinschaft. Weite Bereiche wie „sich in der Welt
und der Zeit orientieren“, „Veränderungen in Raum
und Zeit verfolgen“, „Naturgesetze und technische
Umsetzungen erforschen“, „Wechselbeziehungen
zwischen den Menschen und ihrem Lebensraum
erkennen“, „Grundlagen zur Gestaltung des privaten
Alltags erwerben“ finden sich verteilt über alle
Stufen der Volksschule. Zusätzlich mit den Grob- und
Feinzielen, die durch die Arbeit an diesem Projekt
abgedeckt werden, liessen sich mehrere Seiten
füllen. Exemplarisch seinen hier lediglich drei
Beispiele genannt:
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Wechselbeziehungen zwischen den Menschen und
ihrem Lebensraum erkennen,
-
zu
den Schönheiten unserer Welt Sorge tragen,
positive und negative Beispiele analysieren,
-
sich für die Erhaltung unserer Lebensgrundlagen
einsetzen (Raumplanung).
Die
Umsetzung der gewählten Module ist schliesslich eine
kreativ visionäre, was einen fächerübergreifenden
Unterricht zulässt und eine breite Palette von
bildnerisch gestaltenden Lernzielen einbezieht.
Vorgehen:
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Allen Schulen von Rapperswil-Jona und Wagen
werden fünf Module zur Auswahl angeboten, wobei
die Module jeweils mit
Differenzierungsmöglichkeiten auf mehreren
Schulstufen einsetzbar und die einzelnen
didaktischen Modulelemente frei kombinierbar
sind. Es besteht zudem die Möglichkeit, mehrere
Module miteinander zu verbinden.
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Eine ganze Klasse oder Klassengemeinschaften,
bzw. ein Schulhaus, melden sich schriftlich für
ein Modul an.
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Wurde die Projekteingabe von artefix kultur
und schule gut geheissen, erhält die Klasse,
Klassengemeinschaft respektive die Schule vom
entsprechenden Modul einen detaillierten
Leitfaden mit Angaben zur Umsetzung im
Unterricht.
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Die Klasse bzw. die Klassengemeinschaft oder das
Schulhaus entscheiden innerhalb des vorgegebenen
Zeitraums individuell, wann und über welche
Zeitspanne sie das Modul projektartig oder
integriert in den Unterricht umsetzen wollen.
Die Arbeit am gewählten Projekt wird von den
Ausführenden schriftlich und fotografisch
dokumentiert.
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Alle Resultate der Projektarbeiten werden auf
einen bestimmten Zeitpunkt bei der Gruppe
artefix kultur und schule eingereicht,
ebenso die Dokumentation der Arbeitsprozesse.
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artefix kultur und schule organisiert
eine Ausstellung aller Resultate – nach
Möglichkeit in einem geeigneten Gebäude an der
Neuen Jonastrasse.
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Zusammen mit der Fachstelle für Architektur und
Schule an der ETH Zürich realisiert artefix
kultur und schule aufgrund der eingereichten
Dokumentationen und Ergebnisse ein Heft zum
Gesamtprojekt.
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