Ursula Palla. Like a Garden
Ursula
Palla (*1961) lebt und arbeitet in Zürich. Ihre
Video- und Rauminstallationen sind poetisch
bezaubernd. Die Fragilität von Natur- und Tierwelt
stehen im Fokus vieler Werke. Damit ist das Schaffen
der Künstlerin hochaktuell. Mit einem grossflächigen
Garten ausgestorbener Pflanzen bespielt Ursula Palla
den Hauptraum des Kunst(Zeug)Haus. Für die
Herstellung der Pflanzen greift sie auf Abbildungen
in botanischen Lexika und andere historische Quellen
zurück. Mittels 3D-Grafiken werden die Gewächse
wieder plastisch erfahrbar gemacht und zu
vollständigen Pflanzen entwickelt. In der
Materialität der gezeigten Pflanzen - in Bronze
gegossen - impliziert Palla eine inhaltliche
Diskrepanz zwischen den auf Erden nicht mehr
vorhandenen Pflanzen und der Beständigkeit des
Materials Bronze. Videoprojektionen ergänzen die
Fragmente und lassen diese als vermeintlich
unversehrte Pflanzen auf der Wand zusammen wie ein
schwebender Schattengarten aufscheinen. Nicht nur
Pflanzen, sondern auch vom Aussterben bedrohte Tiere
animiert Palla mittels 3D-Druck. Kriechend oder
schwebend setzt sie diese allerdings in brüchiger
Keramik um und schafft einen materiellen Kontrapunkt
zur Beständigkeit der Bronze.
artefix kultur und schule entdeckt mit den
Schüler*innen eine einmalige Pflanzen- und Tierwelt
aus Pallas Kosmos.
Wir lassen uns verzaubern und setzen uns auf
kreative Weise mit der Thematik auseinander.
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Ursula Palla.
Like a Garden
Foto © artefix kultur und
schule
Foto © artefix kultur und
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